21. UN-Klima-Konferenz – Überblick „Pariser Abkommen“

Am 12. Dezember 2015 herrschte überraschende Einigkeit bei der Klimakonferenz in Paris: 195 Mitgliedsstaaten der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC) beschlossen das völkerrechtlich bindende, sogenannte Paris-Abkommen, das weitreichende Maßnahmen im Kampf gegen den Klimawandel vorsieht. Eines der Hauptziele: eine Reduzierung der Kohlendioxid-Emissionen auf Null. Doch wie sehen die wesentlichen Ziele des Abkommens im Detail aus?

Globale Erwärmung bremsen

Der globale, durchschnittliche Temperaturanstieg soll gestoppt werden, auf möglichst 1,5 Grad Celsius, mindestens aber unter 2 Grad über dem vorindustriellen Stand. Damit sollen die Auswirkungen des Klimawandels insbesondere der Anstieg der Weltmeere verringert werden.

Mittel gegen Klimawandel

Von 2020 bis 2025 sollen die Industriestaaten jährlich 100 Milliarden US-Dollar für den Umbau der Energieversorgung sowie Maßnahmen gegen den Klimawandel und seine Schäden – besonders für finanzschwache Länder – bereitstellen. Ab 2026 soll ein neuer Fonds mit mindestens dem gleichen Umfang gegründet werden, an dem sich auch die Schwellenländer verbindlich beteiligen sollen.

Überprüfung der Maßnahmen

Bisherige nationale Maßnahmen reichen nicht aus, um die Klimaziele zu erreichen. Daher sollen alle Länder ab 2023 alle fünf Jahre neue nationale Klimaziele definieren und entsprechende Berichte übermitteln. Diese werden überprüft und sollen so einen Status Quo-Gesamtbericht ermöglichen. Bereits 2018 soll zudem eine erste Bestandsaufnahme erfolgen.